Dieses Wochenende ging es für mich auf den ersten Wochenendausflug hier in Neuseeland. Und dafür, dass ich bis jetzt nur in Devonport geblieben bin, muss ich zugeben dass ich schon voller Vorfreude war denn es ging auf Neuseelands einzige aktive Vulkaninsel, welche als White Island bezeichnet wird.
Da es die ganze Woche sehr schlechtes Wetter hatte konnten uns die Mitarbeiter der Tour nicht sagen ob sie sicher stattfindet oder nicht, da sie das spontan an dem Tag dann entscheiden wollten. Wir sind also alle mit gemischten Gefühlen losgefahren und kamen nach ca 4 Stunden Autofahrt spät abends in unserem Hostel an. Am nächsten Morgen kam dann endlich der entscheidende Anruf ob die Tour stattfindet oder nicht. Glücklicherweise hat sie das aber, weswegen ich jetzt auch darüber schreiben kann :D
Begonnen hat unser Ausflug dann mit einer 2-3 Stunden langen Bootsfahrt, die so gut wie jeden Anwesenden auf dem Boot seekrank gemacht hat. Vergleichen konnte man das ungefähr mit einer Achterbahn, nur dass es sich nicht ansatzweise so gut angefühlt hat, teilweise saßen wir sogar händchenhaltend mit geschlossenen Augen vor unseren Notfalltüten.
Als wir dann auf der White Island ankamen hat es aufgehört zu regnen und blieb auch glücklicherweise trocken bis die Tour vorbei war.
Die ersten Eindrücke der Insel kann man sich ungefähr so vorstellen wie ich es mir vorstelle dass der Mond aussieht. Die ganze Oberfläche des Vulkans ist mit hellgelbem Schwefel bedeckt, weswegen zu Beginn des 20. Jahrhunderts versucht wurde Schwefel abzubauen. Die White Island ist im wahrsten Sinne des Wortes breathtaking, da überall schwefliger Dampf entweicht was es teilweise fast unmöglich gemacht hat zu atmen wenn man zu nah war. Aber das Gefühl, dass man sich gerade auf einem aktiven Vulkan befindet und alles genau erklärt und veranschaulicht wird war die Reise definitiv wert. Ich meine wo kommt man sich sonst so vor als würde man den Mond bewandern?
Zu dem Teil mit dem Familienzuwachs:
Jeder der mich kennt weiß wie sehr ich Hunde liebe und dass ich mir schon immer einen Hund gewünscht habe. Vor einer Woche haben wir einen kleinen Welpen bei uns aufgenommen, dementsprechend war meine Vorfreude sehr groß.
Sein Name ist Teddy und er ist 4 Wochen alt, mal schauen wie er sich in der nächsten Zeit einlebt und entwickelt.
Update zum Fahren auf der "falschen" Seite: Ich hatte insgesamt 3 Fahrstunden mit meinem Gastvater und fühle mich jetzt schon relativ sicher beim Fahren. Nur längere Strecken würde ich mir alleine noch nicht so zutrauen.